DIE WAND
Eine experimentelle, rituelle, visuelle Performance
Performance Partitur und Leitung: Shamal Amin
StimmGesang Leitung, Komposition, indische Shrutibox: Nigar Hasib
Performer: Nigar Hasib, Shamal Amin, Pooneh Mojtaba, Marta de las Heras, Claudia Maria Brandstetter, Sina Engler, Natalie Maukner, und Mohammadreza Azin iranische Ney, Kamancheh und Tar
In rituellen experimentellen Voiceperformances des Lalish Theaterlabors erzählen wir kein Märchen, sondern entdecken und erleben wir eine Welt, die nicht so weit von einem Wir, Hier und Jetzt entfernt ist.
(Nigar Hasib und Shamal Amin)
Gesang- und Stimmmaterialien dieser Performance basieren auf Vibration und Kehlkopfgesangtechniken, rituelle experimentelle Gesänge von Nigar Hasib und eigener Sprechgesang von Shamal Amin, sowie entwickelte Lieder von allen Performern.
Gesungene und gesprochene Textmaterialien dieser Performance bestehen aus Textfragmenten von sumerischer Literatur in Original sumerisch-akkadischer Sprache, von Zarathustra in alter kurdischer und persischer Sprache, Textfragmente in Zazaki (aus Nordkurdistan), in oberösterreichischer Dialekt und in spanischer Sprache, Textfragmente von persischer, arabischer und kurdischer Gegenwartspoesie in Originalsprachen, sowie Texte in selbst erfundener Kunstsprache von Nigar Hasib.
Raumausstattung; seit Ende Jänner 2018 ist eine ganze Wand des Lalish Theaterlabor Raumes mit Papier bedeckt, auf der mehr als 1500 BesucherInnen und in über mehr als 35 Sprachen, ihre eigene Gedanken und Texte aus der Weltliteratur geschrieben haben! An diesem Abend ist diese Wand ein wichtiger Bestandteil der Performance.
Diese Wand, ist eine Wand der Kulturen, des Treffens, der Begegnung und Vielfalt, versus Ausgrenzung und Trennung! (so Shamal Amin)